Auszeichnung für Pioniersarbeit bei der Bauwende*

Der Hausbau steht oft im Ruf nicht nachhaltig und verschwenderisch zu sein. Dass es auch anders geht, beweist Baufritz seit über 125 Jahren: Der Ökohaus-Pionier setzt auf Holz. Der Rohstoff, der jetzt als Zukunft im Hausbau gilt, ist beim Erkheimer Unternehmen längst schon Realität. Der Fertigholzbau bei Häusern, Wohnungen und Sanierungen trägt in Sachen Bauwende maßgeblich zum Klima- und Umweltschutz bei. Für diese Leistung erhält Geschäftsführerin Dagmar Fritz-Kramer den diesjährigen Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).*

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeichnete die Unternehmerin gemeinsam mit der Klimawissenschaftlerin Prof. Dr. Friederike Otto am 29. Oktober in Lübeck aus.

Der RKW Bayern e.V. gratuliert sehr herzlich und freut sich mit der Firma Bau-Fritz GmbH & Co. KG. Das Unternehmen nimmt seit vielen Jahren an den Erfahrungsaustauschkreisen des RKW Bayern teil.

Erfolgsgeschichte Baufritz**

Die Geschichte von Baufritz begann im Jahr 1896, als Sylvester Fritz eine Zimmerei im kleinen Dorf Erkheim im Unterallgäu gründete. Ab 1927 legte Johann Fritz den maßgeblichen Grundstein für den heutigen Erfolg, indem er Bauteile für Gebäude in seiner Werkstatt vorfertigte. Dieses Prinzip wird bis heute beibehalten und stetig weiterentwickelt.**

Hubert Fritz, der Vater von Dagmar Fritz-Kramer, konzentrierte sich ab 1970 auf nachhaltigen und schadstofffreien Holzbau. Seinem Erfindungsreichtum ist eines der wichtigsten Patente zu verdanken: eine biologische Zwischenwanddämmung aus Holzspänen, behandelt mit Soda und Molke, die bis heute strenge Brandschutzanforderungen erfüllt.**

Dagmar Fritz-Kramer trat 1999 in das Familienunternehmen ein und übernahm 2004 erfolgreich die Geschäftsführung. Heute erwirtschaften die 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Jahresumsatz von über einhundert Millionen Euro. Die Diplom-Ingenieurin und zweifache Mutter sieht die Zukunft ihres Unternehmens verstärkt in der klimaneutralen Altbausanierung und der Umwandlung leerstehender Bürogebäude in Wohnräume. "Die Bauwende wird kommen und muss kommen, das wird die Herausforderung der nächsten Jahrzehnte sein."**

Die Verleihung des Deutschen Umweltpreises ist für die 52-Jährige Anerkennung für gleich mehrere Lebenswerke innerhalb des Familienbetriebes. "Ich hätte nie gedacht, dass wir als kleiner Allgäuer Zimmereibetrieb einen so renommierten Preis erhalten würden, der eher als Auszeichnung für herausragende Forscher bekannt ist. Aber umso mehr freuen wir uns natürlich darüber."**

Weitere Informationen finden Sie unter:  https://www.baufritz.com/de

Textquellen/zitiert von:
*  Baufritz Magazin vom 11.9.23
** BR24 - Christoph Scheule vom 26.10.23